Unser Umweltminister Reinhold Jost war am Mittwoch, 7.5., in Hoof und hat sich anlässlich des Auftakts seiner neuen Dialogreihe "Forum Dorf" über die Dorfentwicklung im Ostertalort informiert. Dabei zeigte sich Jost, selbst seit über 20 Jahren Ortsvorsteher in Siersburg, tief beeindruckt vom Engagement der Hoofer Dorfgemeinschaft und gab offen zu, ein wenig neidig auf Ortsvorsteher Gernot Müller zu sein. Nach einem Ortstermin an der Rad(t)-Station am Bunker ging es ins bis auf den letzten Platz besetzte Dorfladen-Bistro, wo Gernot Müller vor zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Ehrengästen (darunter viele SPD-Ortsvorsteher, SPD-Stadtratsmitglieder und deren Fraktionsvorsitzender und Spitzenkandidat Torsten Lang) einen Powerpoint-Vortrag über die Dorfentwicklung zwischen 2005 und 2014 hielt. In diesen waren auch ein kurzweiliger Film von Pro7-Mitarbeiter Michael Jung über Hoof und ein SR-Fernsehbeitrag über die Hoofer Betreuungshelferin Annetraud Kling integriert. Jost lobte den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer und attestierte Hoof sogar Vorbildcharakter für andere Gemeinden. Auch die Tatsache, dass man in Zusammenarbeit von Ehrenamtlern und 1-Euro-Jobbern bei der Orts- und Landschaftspflege dort einspringe, wo dringender Handlungsbedarf sei, lobte Jost in höchsten Tönen. Hoof sei Beispiel dafür, dass man nicht immer riesige Summen in die Hand nehmen müsse, um etwas zu erreichen. Der SPD-Stadtverband St. Wendel sieht sich durch diese Aussage in seiner Forderung bestätigt, dass die Ortsräte zukünftig ein eigenes Budget für Dorfentwicklung bekommen. Wenn die Stadt nur 5 Euro pro Bürger an den Ortsrat auszahlt, könnten bereits einige kleinere, aber wichtige Projekte in den Stadtteilen auf den Weg gebracht werden. Dennoch betonten Marc André Müller und Torsten Lang nochmals, dass es wichtig sei, dass es in den kommenden Jahren von Seiten der Stadt zusätzlich ein umfassendes Investitionsprogramm (mindestens in Höhe der Kosten für das neue Rathaus) geben muss.